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Cefazolin AptaPharma 1 g Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Cefazolin AptaPharma 1 g Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Cefazolin AptaPharma 1 g Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Jede Durchstechflasche enthält 1048 mg Cefazolin Natrium entsprechend 1 g Cefazolin.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:

Jede Durchstechflasche Cefazolin AptaPharma 1 g enthält 50,6 mg (2,2 mmol) Natrium.

3. DARREICHUNGSFORM

Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung.

Die Lösung hat einen pH-Wert von 4,7 – 5,1 und eine Osmolalität von 308 – 675 mOsm/kg.

Weißes oder fast weißes Pulver.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Cefazolin ist zur Behandlung folgender Infektionen indiziert, die durch Cefazolin-empfindliche Mikroorganismen verursacht werden:

Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes Infektionen der Knochen und Gelenke

Perioperative Prophylaxe. Für chirurgische Operationen mit erhöhtem Infektionsrisiko mit anaeroben Pathogenen, z.B. kolorektale Operation, wird eine Kombination mit einem geeigneten Arzneimittel mit einer Aktivität gegen Anaerobier empfohlen.

Die Anwendung von Cefazolin ist auf Fälle zu beschränken, bei denen eine parenterale Behandlung erforderlich ist.

Die Empfindlichkeit des Erregers auf die Behandlung ist (wenn möglich) zu prüfen, obwohl die Therapie vor Erhalt der Ergebnisse begonnen werden kann.

Die offiziellen Richtlinien zum angemessenen Gebrauch von antibakteriellen Arzneimitteln sind zu berücksichtigen.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Die Dosierung sowie die Art der Verabreichung hängen vom Ort und der Schwere der Infektion sowie vom klinischen und bakteriologischen Verlauf ab. Lokale therapeutische Richtlinien sind zu berücksichtigen.

Dosierung

Erwachsene und Jugendliche (älter als 12 Jahre mit einem Körpergewicht > 40 kg)

Bei Infektionen, die durch empfindliche Mikroorganismen hervorgerufen werden: 1 g bis 2 g Cefazolin pro Tag in zwei oder drei gleichen Dosen. Bei Infektionen, die durch weniger empfindliche Mikroorganismen hervorgerufen werden: 3 g bis 4 g Cefazolin pro Tag in drei oder vier gleichen Dosen.

Bei schweren Infektionen können Dosierungen bis zu 6 g pro Tag in drei oder vier gleichen Dosen verabreicht werden (eine Dosis alle 6 bis 8 Stunden).

Besondere Dosierungsempfehlungen

Perioperative Prophylaxe

Um eine postoperative Infektion bei infektiösen oder potentiell infektiösen Operationen zu vermeiden, sind die empfohlenen Dosierungen: 1 g Cefazolin verabreicht 30 bis 60 Minuten vor Beginn der Operation. Bei längeren chirurgischen Eingriffen (2 Stunden oder mehr) zusätzlich 0,5 -bis 1 g Cefazolin während des Eingriffs. Eine längere Fortsetzung der Verabreichung über den chirurgischen Eingriff hinaus, soll durch nationale offizielle Richtlinien unterstützt werden.

Es ist wichtig, dass (1) die perioperative Dosis kurz vor Beginn des operativen Eingriffs (30 Minuten bis 1 Stunde) verabreicht wird, damit bereits zum Zeitpunkt des ersten chirurgischen Schnittes ein ausreichender Antibiotika-Spiegel im Serum und Gewebe vorhanden ist; Und (2) Cefazolin, falls erforderlich, in angemessenen Abständen während der Operation verabreicht wird, damit zum Zeitpunkt der größten Belastung durch infektiöse Erreger ein ausreichend hoher Antibiotika-Spiegel vorhanden ist.

Erwachsene mit eingeschränkter Nierenfunktion

Erwachsene mit eingeschränkter Nierenfunktion benötigen unter Umständen eine niedrigere Dosis, um eine Kumulation zu vermeiden.

Diese niedrigere Dosis kann sich nach einer Bestimmung der Blutspiegel richten. Falls dies nicht möglich ist, kann die Dosierung anhand der Kreatinin-Clearance bestimmt werden.

Cefazolin Erhaltungstherapie bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Kreatinin-Clearance (ml/min)

Serumkreatinin (mg/100 ml)

Dosis

> 55

< 1,5

Normal Dosis und normales Dosisintervall

35 – 54

1,6 – 3,0

Normale Dosis, alle 8 Stunden

11 – 34

3,1 — 4,5

Hälfte der normalen Dosis alle 12

Stunden

< 10

> 4,6

Hälfte der normalen Dosis alle 18 bis 24 Stunden

Bei Hämodialysepa­tienten hängt das Behandlungsschema von den Bedingungen der Dialyse ab.

Richtlinien für die Dosierung bei Erwachsenen

Rekonstitution­stabelle für die intramuskuläre Injektion

Inhalt der Durchstechflasche

Zuzugebendes Lösungsmittel

Durchschnittliche Konzentration

1 g

2,5 ml

330 mg/ml

Rekonstitution­stabelle für die intravenöse Injektion

Inhalt der Durchstechflasche

Zuzugebendes Lösungsmittel

Durchschnittliche Konzentration

1 g

4 ml

220 mg/ml

Kinder und Jugendliche

Eine Dosis von 25 – 50 mg/kg Körpergewicht, aufgeteilt auf 2 – 4 gleiche Dosen pro Tag, wird empfohlen (eine Dosis alle 6, 8 oder 12 Stunden).

Infektionen, die durch weniger empfindliche Mikroorganismen hervorgerufen werden

Eine Dosis bis zu 100 mg/kg Körpergewicht, aufgeteilt auf 3 oder 4 gleiche Dosen, wird empfohlen (eine Dosis alle 6 oder 8 Stunden).

Frühgeborene und Säuglinge unter 1 Monat

Da die Sicherheit der Anwendung bei Frühgeborenen und Säuglingen jünger als ein Monat nicht belegt ist, wird die Anwendung von Cefazolin bei diesen Patienten nicht empfohlen. Siehe auch Abschnitt 4.4.

Richtlinien für die pädiatrische Dosierung

Intravenöse Injektion

1 g Durchstechflasche: Der Inhalt von 1 Durchstechflasche (1000 mg Cefazolin) wird in 4 ml eines kompatiblen Lösungsmittels (z.B. Konzentration ca. 220 mg/ml) gelöst. Das jeweilige Volumen dieser zu verwendenden Lösung ist in Tabelle 1 zusätzlich zur Dosis in mg angegeben.

Die intravenöse Verabreichung von Lidocainlösungen muss unbedingt vermieden werden.

Tabelle 1: Geeignete Volumina für die intravenöse und intramuskuläre Injektion bei pädiatrischen Patienten

Körpergewicht

Stärke

5 kg

10 kg

15 kg

20 kg

25 kg

Geteilte Dosis alle 12 Stunden bei 25 mg/kg Körpergewicht/ Tag

1-g

Durchstechflasche

63 mg;

125 mg;

188 mg;

250 mg;

313 mg;

0,29 ml

0,57 ml

0,85 ml

1,14 ml

1,42 ml

Geteilte Dosis alle 8 Stunden bei 25 mg/kg Körpergewicht/ Tag

1-g

Durchstechflasche

42 mg;

85 mg;

125 mg;

167 mg;

208 mg;

0,19 ml

0,38 ml

0,57 ml

0,76 ml

0,94 ml

Geteilte Dosis alle 6 Stunden bei 25 mg/kg Körpergewicht/ Tag

1-g

Durchstechflasche

31 mg;

62 mg;

94 mg;

125 mg;

156 mg;

0,14 ml

0,28 ml

0,43 ml

0,57 ml

0,71 ml

Geteilte Dosis alle 12 Stunden bei 50 mg/kg Körpergewicht/ Tag

1-g

Durchstechflasche

125 mg

250 mg;

375 mg;

500 mg;

625 mg;

0,57 ml

1,14 ml

1,7 ml

2,27 ml*

2,84 ml*

Geteilte Dosis alle 8 Stunden bei 50 mg/kg Körpergewicht/ Tag

1-g

Durchstechflasche

83 mg;

166 mg;

250 mg;

333 mg;

417 mg;

0,38 ml

0,75 ml

1,14 ml

1,51 ml

1,89 ml

Geteilte Dosis alle 6 Stunden bei 50 mg/kg Körpergewicht/ Tag

1-g

Durchstechflasche

63 mg;

125 mg;

188 mg;

250 mg;

313 mg;

0,29 ml

0,57 ml

0,85 ml

1,14 ml

1,42 ml

Geteilte Dosis

1-g

167 mg;

333 mg;

500 mg;

667 mg;

833 mg;

alle 8 Stunden bei 100 mg/kg Körpergewicht/ Tag

Durchstechflasche

0,76 ml

1,51 ml

2,27 ml*

3,03 ml*

3,79 ml*

Geteilte Dosis alle 6 Stunden bei 100 mg/kg Körpergewicht/ Tag

1-g

Durchstechflasche

125 mg;

250 mg;

375 mg;

500 mg;

625 mg;

0,57 ml

1,14 ml

1,7 ml

2,27 ml*

2,84 ml

Bei intramuskulärer Anwendung, wenn das berechnete Volumen jeder einzelnen Verabreichung 2 ml überschreitet, ist vorzugsweise ein Dosierungsschema mit mehr geteilten Dosen über den Tag (3 oder 4) auszuwählen oder das zu verabreichende Volumen in gleiche Teile auf zwei verschiedene Injektionsstellen aufzuteilen.

Für eine bessere Dosiergenauigkeit verwenden Sie bitte für Volumina unter 1 ml eine 0,5 ml Spritze.

Intramuskuläre Injektion

Der Inhalt von 1 Durchstechflasche (1000 mg Cefazolin) wird in 4 ml eines kompatiblen Lösungsmittels (z.B. Konzentration ca. 220 mg/ml) gelöst und das geeignete Volumen (wie in Tabelle 1 angegeben) wird der rekonstituierten Lösung entnommen und durch intramuskuläre Injektion verabreicht.

Zur Anwendung bei Kindern unter 30 Monaten soll Cefazolin nicht in einer Lidocainlösung gelöst werden (siehe Abschnitt 4.4).

Intravenöse Infusion

Die Dosierung kann als intravenöse Infusion unter Verwendung der rekonstituierten und weiter verdünnten Lösung (10 mg/ml) verabreicht werden, wie in Abschnitt 6.6 beschrieben.

Kinder und Jugendliche mit eingeschränkter Nierenfunktion

Kinder mit eingeschränkter Nierenfunktion können (wie Erwachsene) eine niedrigere Dosis benötigen, um eine Kumulation zu vermeiden.

Diese niedrigere Dosis kann sich nach einer Bestimmung der Blutspiegel richten. Ist dies nicht möglich, kann die Dosierung anhand der Kreatinin-Clearance gemäß den folgenden Richtlinien bestimmt werden.

Bei Kindern mit moderater Insuffizienz (Kreatinin-Clearance von 40 – 20 ml/min) sind 25% der normalen Tagesdosis, aufgeteilt in Einzeldosen alle 12 Stunden, ausreichend.

Bei Kindern mit schwerer Insuffizienz (Kreatinin-Clearance von 20 – 5 ml/min) sind 10% der normalen Tagesdosis, verabreicht alle 24 Stunden, ausreichend.

Alle diese Richtlinien gelten nach initialer Startdosis. Siehe auch Abschnitt 4.4.

Ältere Patienten

Bei älteren Patienten mit normaler Nierenfunktion sind keine Anpassungen der Dosierung notwendig.

Art der Anwendung

Cefazolin AptaPharma kann als tiefe intramuskuläre Injektion, langsame intravenöse Injektion oder intravenöse Infusion nach Verdünnung verabreicht werden.

Das Volumen und die Art des für die Rekonstitution zu verwendenden Lösungsmittels hängen von der Art der Anwendung ab.

Hinweise zur Rekonstitution des Arzneimittels vor der Verabreichung, siehe Abschnitt 6.6.

Wenn Lidocain als Lösungsmittel verwendet wird, darf die resultierende Lösung niemals intravenös verabreicht werden (siehe Abschnitt 4.3). Informationen in der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels von Lidocain müssen berücksichtigt werden.

Dauer der Anwendung

Die Dauer der Behandlung hängt von der Schwere der Infektion sowie vom klinischen und bakteriologischen Verlauf ab.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff.

Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Cephalosporin-Antibiotika.

Vorgeschichte schwerer Überempfindlichkeit (z. B. anaphylaktische Reaktion) gegen jede andere Art von Betalactam-Antibiotika (Penicilline, Monobactame und Carbapeneme).

Gegenanzeigen für Lidocain müssen vor der intramuskulären Injektion von Cefazolin ausgeschlossen werden, wenn Lidocainlösung als Lösungsmittel verwendet wird (siehe Abschnitt 4.4). Siehe Informationen in der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels von Lidocain, insbesondere Gegenanzeigen:

– bekannte Vorgeschichte von Überempfindlichkeit gegen Lidocain oder andere Lokalanästhetika vom Amid-Typ

– nicht-schrittmacher­kontrollierter Herzblock

– schwere Herzinsuffizienz

– intravenöse Verabreichung

– Säuglinge unter 30 Monaten

Lidocainhältige Cefazolinlösungen dürfen niemals intravenös verabreicht werden.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber Penicillinen oder anderen Betalactam-Antibiotika ist auf mögliche Kreuzallergien zu achten (siehe Abschnitt 4.3).

Wie bei allen Betalactam-Antibiotika wurden schwerwiegende und gelegentlich tödliche Überempfindlichke­itsreaktionen berichtet. Bei schweren Überempfindlichke­itsreaktionen muss die Behandlung mit Cefazolin sofort abgebrochen und geeignete Notfallmaßnahmen eingeleitet werden.

Vor Beginn der Behandlung ist festzustellen, ob bei dem Patienten in der Vergangenheit schwere Überempfindlichke­itsreaktionen gegen Cefazolin, andere Cephalosporine oder jede andere Art von Betalactam-Antibiotika aufgetreten sind. Vorsicht ist geboten, wenn Cefazolin bei Patienten mit nicht schwerer Überempfindlichkeit gegen andere Betalactam-Antibiotika in der Vorgeschichte angewendet wird.

Cefazolin ist nur mit besonderer Vorsicht bei Patienten mit allergischer Reaktivität (z. B. allergische Rhinitis oder Asthma bronchiale) anzuwenden, da das Risiko einer schwerwiegenden Überempfindlichke­itsreaktion erhöht ist.

Bei Verwendung von Cefazolin wurde über eine Antibiotika-bedingte pseudomembranöse Kolitis berichtet, deren Schweregrad von leicht bis lebensbedrohlich reichen kann. Diese Diagnose muss bei Patienten mit Durchfall während oder nach der Verabreichung von Cefazolin in Betracht gezogen werden (siehe Abschnitt 4.8). Der Abbruch der Therapie mit Cefazolin und die Verabreichung einer spezifischen Behandlung für Clostridium difficile ist in Betracht zu ziehen. Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, dürfen nicht gegeben werden.

Kinder und Jugendliche: Da bisher keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, darf Cefazolin nicht im ersten Lebensmonat bei Neugeborenen und Babys angewendet werden.

Verwendung von Lidocain:

Wenn eine Lidocainlösung als Lösungsmittel verwendet wird, dürfen Cefazolinlösungen nur zur intramuskulären Injektion verwendet werden. Vor der Anwendung müssen Gegenanzeigen zu Lidocain, Warnhinweise und andere relevante Informationen, die in der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels von Lidocain beschrieben werden, berücksichtigt werden (siehe Abschnitt 4.3).

Die Lidocainlösung darf niemals intravenös verabreicht werden.

Vorsichtsmaßnahmen

Bei einer Niereninsuffizienz mit einer glomerulären Filtrationsrate unter 55 ml / min muss eine Anreicherung von Cefazolin berücksichtigt werden. Daher muss die Dosierung entsprechend reduziert oder das Dosierungsintervall verlängert werden (siehe Abschnitt 4.2).

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann die Anwendung von Cefazolin mit Anfällen verbunden sein.

Eine verlängerte Prothrombinzeit kann bei Patienten mit Nieren- oder Leberfunktion­sstörung oder schlechtem Ernährungszustand sowie bei Patienten, die eine langwierige antimikrobielle Therapie erhalten, und bei Patienten, die zuvor unter Antikoagulati­onstherapie stabilisiert wurden, auftreten. Bei diesen Patienten muss die Verlängerung der Prothrombinzeit unter Behandlung mit Cefazolin überwacht werden, da dies sehr selten zu plasmatischen Blutgerinnungser­krankungen führen kann (siehe Abschnitte 4.5 und 4.8). Daher muss die INR (International Normalized Ratio) regelmäßig bei Patienten mit Krankheiten, die Blutungen verursachen können (z. B. Magen-Darm-Geschwüre), sowie bei Patienten mit Gerinnungsstörungen (vererbt: z. B. Hämophilie; erworben: z. B. durch parenterale Ernährung, Mangelernährung, gestörte Leber- oder Nierenfunktion oder Thrombozytopenie; verursacht durch Arzneimittel: z. B. durch Heparin oder andere orale Antikoagulanzien) gemessen werden. Vitamin K kann bei Bedarf substituiert werden (10 mg pro Woche).

Eine langfristige und wiederholte Anwendung kann zu übermäßigem Wachstum von resistenten Organismen führen. Wenn während der Therapie eine Superinfektion auftritt, müssen geeignete Maßnahmen ergriffen werden.

Auswirkungen auf Labortests

In seltenen Fällen können der nichtenzymatische Urinzuckertest und der Coombs-Test falsch positive Ergebnisse zeigen.

Dieses Arzneimittel enthält 50,6 mg Natrium pro Durchstechflasche (1.000 mg), entsprechend 2,53% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Antikoagulantien:

Cephalosporin kann sehr selten zu Störungen der Blutgerinnung führen (siehe Abschnitt 4.4). Wenn gleichzeitig orale Antikoagulantien oder Heparin in hoher Dosierung angewendet werden, sollen die Gerinnungsparameter sorgfältig überwacht werden.

Vitamin K1:

Einige Cephalosporine wie Cefamandol, Cefazolin und Cefotetan können den Metabolismus von Vitamin K1 stören, insbesondere bei Vitamin K1-Mangel. Dies kann eine Vitamin K1– Substituierung erfordern.

Probenecid:

Aufgrund seiner hemmenden Wirkung auf die Nierendiurese induziert die Verabreichung von Probenecid eine höhere Konzentration und eine längere Retentionszeit von Cefazolin im Blut.

Nephrotoxische Substanzen:

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die nephrotoxische Wirkung von Antibiotika (z. B. Aminoglycoside, Colistin, Polymyxin B), jodhaltigen Kontrastmitteln, Organoplatinver­bindungen, hochdosiertem Methotrexat, einigen antiviralen Mitteln (z. B. Aciclovir, Foscarnet), Pentamidin, Ciclosporin, Tacrolimus und Diuretika (z.B. Furosemid) erhöht wird.

Bei gleichzeitiger Anwendung mit Cefazolin sind Nierenfunktion­stests sorgfältig zu überwachen.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Cefazolin erreicht den Embryo / Fötus über die Plazenta. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf eine Reproduktionsto­xizität. Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen mit der Anwendung von Cefazolin beim Menschen vor. Aus Vorsichtsgründen soll eine Anwendung von Cefazolin AptaPharma während der Schwangerschaft vermieden werden, wenn die Anwendung nicht erforderlich ist.

Stillzeit

Cefazolin geht in sehr geringen Konzentrationen in die Muttermilch über. Bei therapeutischen Dosen sind jedoch keine Auswirkungen auf das Neugeborene zu erwarten. Wenn beim Säugling während des Stillens Durchfall oder Candidose auftritt, ist das Stillen zu beenden oder Cefazolin abzusetzen.

Fertilität

Tierexperimentelle Studien haben keine Auswirkungen auf die Fertilität gezeigt.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Cefazolin hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

4.8 Nebenwirkungen

Die folgenden Terminologien wurden verwendet, um das Auftreten von Nebenwirkungen zu klassifizieren:

Sehr häufig (> 1/10)

Häufig (> 1/100 bis <1/10)

Gelegentlich (> 1 /1.000 bis <1/100)

Selten (> 1 / 10.000 bis <1 / 1.000)

Sehr selten (<1 / 10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

MedDRA-Systemorgankl assen

Häufig

Gelegentlich

Selten

Sehr selten

Nicht bekannt

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Mundsoor (bei Langzeitanw endung)

Genitale Candidose (Moniliasis), Vaginitis

Erkrankungen des Blutes und des

Lymphsystems

Erhöhung oder Verringerung der

Blutzuckerkonz entration (Hyperglykämie oder Hypoglykämie). Leukopenie,

Gerinnungstöru ngen (Blutgerinnungs störungen) und Blutungen als Folge.

Ein Risiko für diese Nebenwirkunge n besteht bei

Granulozytopeni e, Neutropenie, Thrombozytope nie, Leukozytose, Granulozytose, Monozytose, Lymphozytopen ie, Basophilie und Eosinophilie wurden im Blutbild beobachtet. Diese Effekte sind selten und reversibel.

Patienten mit einem Mangel an Vitamin K oder anderen Blutgerinnungsf aktoren oder bei Patienten mit künstlicher Ernährung, Mangelernährun g, verminderte Leber- und Nierenfunktion, Thrombozytope nie und Patienten mit Störungen oder Krankheiten, die Blutungen verursachen (z.B.

Hämophilie, Magen- und Zwölffingerdar mgeschwüre). Siehe auch Abschnitte 4.4 und 4.5.

Vermindertes Hämoglobin und / oder Hämatokrit, Anämie, Agranulozytose, aplastische Anämie, Panzytopenie und hämolytische Anämie.

Erkrankungen des

Immunsystems

Erythem, Erythema multiforme, Exanthem, Urtikaria, reversible lokale

Permeabilität der Blutgefäße, Gelenke oder Schleimhäute (Angioödem)

, arzneimitteli nduziertes Fieber und

Toxische epidermale Nekrolyse (LyellSyndrom), Stevens-Johnson-Syndrom

Anaphylaktische r Schock, Schwellung des Kehlkopfes mit Verengung der Atemwege, erhöhte Herzfrequenz, Atemnot, sinkender Blutdruck, geschwollene Zunge, Analpruritus, Genitalpruritus, Gesichtsödem.

interstitielle Pneumonie oder Pneumonitis

Erkrankungen des

Nervensystems

Krämpfe (bei Patienten mit eingeschränk ter Nierenfunkti on, die mit unangemesse n hohen Dosen behandelt wurden)

Schwindel, Unwohlsein, Müdigkeit. Alpträume, Schwindel, Hyperaktivität, Nervosität oder Angstzustände, Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit, Schwäche, Hitzewallungen, gestörtes Farbsehen, Verwirrung und epileptogene Aktivität.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und

Mediastinums

Pleuraerguss, Brustschmerzen, Atembeschwerd en oder Atemnot, Husten, Rhinitis.

Erkrankungen des

Gastrointestinalt rakts

Appetitlosi gkeit, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Diese Symptome sind üblicherwei se mäßig und verschwind en oft während oder nach der Behandlun g.

Pseudomembran öse Kolitis (siehe Abschnitt 4.4)

Leber- und Gallenerkrankun

gen

Vorübergehende Erhöhung der Serumkonzentra tionen von AST, ALT, Gamma-GT, Bilirubin und / oder LDH und alkalischer Phosphatase, vorübergehende

Hepatitis, vorübergehende r cholestatischer Ikterus

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Nephrotoxizität, interstitielle Nephritis, undefinierte Nephropathie, Proteinurie, vorübergehende Erhöhung des Blut-HarnstoffStic­kstoffs (BUN), meist bei Patienten, die gleichzeitig mit einem anderen potenziell nephrotoxischen Arzneimittel behandelt werden.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden

am Verabreichungs ort

Schmerzen an der Injektionsst elle bei der intramuskul ären Verabreich ung, manchmal mit Induration.

Intravenöser Verabreichun g kann eine Thrombophle bitis verursachen.

Für IM-Formulieru ngen (wenn das Lösungsmit tel Lidocain enthält): Systemisch e

Reaktionen auf Lidocain

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.

Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

Symptome einer Überdosierung sind Kopfschmerzen, Schwindel, Parästhesien, Störungen des Zentralnerven­systems wie Unruhe, Myoklonie und Krämpfe.

Im Falle einer Vergiftung sind Maßnahmen zur Beschleunigung der Beseitigung angezeigt. Ein spezifisches Gegenmittel existiert nicht. Cefazolin kann hämodialysiert werden.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Andere Beta-Lactam-Antibiotika, Cephalosporine der 1. Generation. ATC-Code: J01DB04

Cefazolin ist ein bakterizides Cephalosporin Antibiotikum der ersten Generation zur parenteralen Anwendung.

Cephalosporine hemmen die Zellwandsynthese (im Wachstumsstadium), indem sie die PenicillinBin­dungsproteine (PBPs) wie Transpeptidasen blockieren. Das Ergebnis ist eine bakterizide Wirkung.

PK / PD-Beziehung

Für Cephalosporine wurde gezeigt, dass der wichtigste pharmakokinetisch-pharmakodynamische Index, der mit der In-vivo-Wirksamkeit korreliert, der Prozentsatz des Dosierungsinter­valls ist, in dem die ungebundene Konzentration über der minimalen Hemmkonzentration (MHK) von Cefazolin für einzelne Zielspezies (d.h. %T> MHK) bleibt.

Resistenzmecha­nismen

Die Resistenz gegen Cefazolin kann auf einem der folgenden Mechanismen beruhen:

– Inaktivierung durch Beta-Lactamasen: Cefazolin hat eine hohe Stabilität gegen Penicillinasen von grampositiven Bakterien, aber nur eine geringe Stabilität gegen plasmidcodierte Beta-Lactamasen, z.B. Beta-Lactamasen mit erweitertem Spektrum oder chromosomal codierte Beta-Lactamasen vom AmpC-Typ.

– Reduzierte Affinität der PBPs zu Cefazolin: Die erworbene Resistenz von Pneumokokken und anderen Streptokokken wird durch Veränderungen der PBPs aufgrund von Mutationen verursacht. Die Resistenz von Methicillin (Oxacillin) -resistenten Staphylokokken beruht auf der Bildung eines zusätzlichen PBP mit einer geringeren Affinität zu Cefazolin.

– Eine unzureichende Penetration von Cefazolin durch die äußere Zellwand von gramnegativen Bakterien kann zu einer unzureichenden Hemmung der PBPs führen.

– Cefazolin kann durch Effluxpumpen außerhalb der Zelle transportiert werden.

Es besteht eine teilweise oder vollständige Kreuzresistenz von Cefazolin mit anderen Cephalosporinen und Penicillinen.

Grenzwerte

Die folgenden Grenzwerte wurden vom Europäischen Komitee für antimikrobielle Empfindlichke­itstests (EUCAST- European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing) festgelegt. Klinische MIC-Breakpoints (Version 10.0, gültig ab dem 01.01.2020).

Spezies

Empfindlich (<)

Resistent (>)

Staphyloccocus spp.

Anm.

Anm.

Streptococcus Gruppen A, B, C und G

Anm.

Anm.

Streptokokken der „Viridans“-Gruppe

0,5 mg / l

0,5 mg / l

PK/PD (Nicht

speziesspezifische) Grenzwerte

1 mg / l

2 mg / l

Infektionen angewendet werden sollen. Einige Methicillin-resistente S. aureus sind empfindlich gegenüber Ceftarolin und Ceftobiprol.

2 Die Empfindlichkeit der Streptokokken­gruppen A, B, C und G gegenüber Cephalosporinen wird aus der Benzylpenicillin-Empfindlichkeit abgeleitet.

Mikrobiologische Empfindlichkeit

Die folgende Tabelle zeigt klinisch relevante Krankheitserreger, die auf der Grundlage von in-vitro-und in-vivo-Daten als empfindlich oder resistent eingestuft wurden. Cefazolin ist in-vitro gegen einige Arten wirksam, jedoch nicht klinisch. Daher werden diese Arten hier als resistent eingestuft.

Die Prävalenz erworbener Resistenzen kann geografisch und zeitlich für ausgewählte Arten variieren, und lokale Informationen sind erstrebenswert, insbesondere bei der Behandlung schwerer Infektionen. Gegebenenfalls soll ein Experte zu Rate gezogen werden, insbesondere wenn die lokale Resistenzprävalenz derart ist, dass der Wirksamkeit von Cefazolin fraglich ist. Insbesondere bei schweren Infektionen oder Therapieversagen ist eine mikrobiologische Diagnose einschließlich der Identifizierung des Mikroorganismus und seiner Empfindlichkeit gegenüber Cefazolin durchzuführen.

Üblicherweise empfindliche Arten

Gram-positive Aerobe:

Staphylococcus aureus (Methicillin-empfindlich)

Arten bei denen erworbene Resistenzen problematisch sein können

Gram-positive Aerobe:

Gruppe A, B, C und G ß- hämolytische Streptokokken

Staphylococcus epidermidis (Methicillin-empfindlich)

Streptococcus pneumoniae

Gram-negative Aerobe:

Haemophilus influenzae

Von Natur aus resistente Organismen

Gram-positive Aerobe:

Staphylococcus aureus , Methicillin-empfindlich

Gram-negative Aerobe:

Citrobacter spp.

Enterobacter spp.

Klebsiella pneumoniae

Morganella morganii

Proteus mirabilis

Proteus stuartii

Proteus vulgaris

Pseudomonas aeruginosa Serratia spp.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Cefazolin wird parenteral angewendet. Maximale Serumspiegel von 20–40 Mikrogramm / ml werden ungefähr eine Stunde nach Verabreichung von 500 mg intramuskulär erreicht. Nach Gabe von 1 g wurde der Maximalwert von 37–63 Mikrogramm / ml erreicht. In einer Studie an gesunden Erwachsenen über eine kontinuierliche intravenöse Infusion mit Cefazolin in Dosen von 3,5 mg / kg während einer Stunde (ca. 250 mg), gefolgt von 1,5 mg / kg für die folgenden zwei Stunden (ca. 100 mg) wurde in der dritten Stunde eine stabile Serumkonzentration von ca. 28 Mikrogramm / ml gezeigt. Die folgende Tabelle zeigt die durchschnittliche Serumkonzentration von Cefazolin nach intravenöser Injektion einer einmaligen Dosis von 1 g.

Serumkonzentra­tionen nach 1 g intravenös (gg / ml)

5 min

15 min

30 min

1 Stunde

2 Stunden

4 Stunden

188,4

135,8

106,8

73,7

45,6

16,5

Verteilung

Etwa 70–86% sind an Plasmaproteine gebunden. Das Verteilungsvolumen beträgt ca. 11l / 1,73m2. Bei Verabreichung von Cefazolin an Patienten, die keine Verstopfung der Gallenwege aufweisen, waren die Antibiotikaspiegel 90 bis 120 Minuten nach der Verabreichung im Allgemeinen höher als die Antibiotikaspiegel im Serum.

Umgekehrt waren bei einer Obstruktion die Antibiotikakon­zentrationen in der Galle viel geringer als die Serumspiegel. Bei Patienten mit nicht entzündeten Meningen schwanken die Konzentrationen von Cefazolin im Liquor cerebrospinalis von 0 und 0,4 Mikrogramm / ml nach Verabreichung therapeutischer Dosen. Cefazolin dringt leicht in die entzündete Membransynovialis ein und die vom Antibiotikum im Gelenk erreichte Konzentration ist mit den Serumspiegeln vergleichbar.

Biotransformation

Cefazolin wird nicht metabolisiert.

Elimination

Die Serumhalbwertszeit beträgt etwa 1 Stunde und 35 Minuten. Cefazolin wird in einer mikrobiologischen aktiven Form mit dem Urin ausgeschieden. Bei einer intramuskulären Dosis von 500 mg werden ca. 56–89% innerhalb der ersten sechs Stunden und 80 bis fast 100% innerhalb von 24 Stunden ausgeschieden. Nach der intramuskulärer Gabe von 500 mg und 1 g können Urinspiegel von 500 bis 4000 Mikrogramm / ml erreicht werden. Cefazolin wird hauptsächlich durch glomeruläre Filtration aus dem Serum entfernt, die renale Clearance beträgt 65 ml / min / 1,73 m2.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Cefazolin hat eine geringe akute Toxizität.

Die wiederholte Verabreichung von Cefazolin bei Hunden und Ratten über 1 bis 6 Monate auf verschiedenen Verabreichungswegen zeigte keinen signifikanten Einfluss auf die hämatologischen und biochemischen Parameter. Eine Nierentoxizität wurde nach wiederholten Dosen bei Kaninchen beobachtet, jedoch nicht bei Hunden oder Ratten. Cefazolin zeigte keine teratogene oder embryotoxische Aktivität.

Es liegen keine Studien zur Mutagenität und Kanzerogenität von Cefazolin vor.

Nicht über 25°C lagern.

Die Durchstechflaschen in der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Aufbewahrungsbe­dingungen nach Rekonstitution und Verdünnung des Arzneimittels, siehe Abschnitt 6.3.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

10 ml Durchstechflasche aus farblosem Glas Typ III, verschlossen mit einem BromobutylGum­mistopfen und einer Aluminium-Abreißkappe, in einer Faltschachtel.

Packungen mit 10 Durchstechflas­chen.

6. 6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Herstellung der Lösung

Bei jeder Art der Anwendung finden Sie in der Tabelle das zuzufügende Volumen und die entsprechende Konzentration der Lösung, was bei Bedarf von Teildosen hilfreich sein kann.

Intramuskuläre Injektion

Cefazolin AptaPharma 1 g Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung:

Rekonstituieren Sie Cefazolin AptaPharma 1 g Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung mit einem der folgenden kompatiblen Lösungsmittel gemäß der folgenden Verdünnungstabelle:

Wasser für Injektionszwecke 100 mg/ml (10%) Glucoselösung 9 mg/ml (0,9%) Natriumchlori­dlösung 5 mg/ml (0,5%) Lidocain-HCl-Lösung

Gut schütteln, bis sich der Inhalt der Durchstechflasche vollständig aufgelöst hat, und als tiefe IM-Injektion injizieren.

Rekonstitution­stabelle für die intramuskuläre Injektion

Inhalt der

Durchstechflasche

Zuzugebende Menge des Lösungsmittels

Ungefähre

Konzentration

1 g

2,5 ml

330 mg/ml

Die Menge an Lösungsmittel, die für Kinder und Jugendliche hinzugefügt werden muss, finden Sie in Abschnitt 4.2 – Richtlinien für die pädiatrische Dosierung. Verwendung von Lidocain:

Wenn eine Lidocainlösung als Lösungsmittel verwendet wird, dürfen Cefazolinlösungen nur zur intramuskulären Injektion verwendet werden. Gegenanzeigen gegen Lidocain, Warnhinweise und andere relevante Informationen, wie in der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels von Lidocain aufgeführt, müssen vor der Anwendung berücksichtigt werden.

Die Lidocainlösung darf niemals intravenös verabreicht werden.

Eine IM-Injektion mit Lidocain als Lösungsmittel ist für Kinder über 30 Monate angezeigt.

Intravenöse Injektion

Rekonstituieren Sie Cefazolin AptaPharma 1 g Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung mit einem der folgenden kompatiblen Lösungsmittel gemäß der folgenden Verdünnungstabelle:

Wasser für Injektionszwecke 9 mg/ml (0,9%) Natriumchlori­dlösung 50 mg/ml (5%) Glucoselösung 100 mg/ml (10%) Glucoselösung

Rekonstitution­stabelle für die intravenöse Injektion

Inhalt der

Durchstechflasche

Zuzugebende Mindestmenge des Lösungsmittels

Ungefähre

Konzentration

1 g

4 ml

220 mg/ml

Cefazolin AptaPharma wird langsam über drei bis fünf Minuten injiziert. In keinem Fall soll die

Lösung in weniger als 3 Minuten injiziert werden. Dies soll direkt in die Vene oder in den Schlauch erfolgen, von dem der Patient eine intravenöse Lösung erhält.

Einzeldosen von mehr als 1 g sollen als intravenöse Infusion über 30 bis 60 Minuten verabreicht werden.

Richtlinien für die pädiatrische Dosierung

1 g Durchstechflasche: Der Inhalt von 1 Durchstechflasche (1000 mg Cefazolin) wird in 4 ml eines kompatiblen Lösungsmittels (z.B. Konzentration ca. 220 mg/ml) gelöst. Das jeweilige Volumen dieser zu verwendenden Lösung ist in Tabelle 1 zusätzlich zur Dosis in mg angegeben.

Die Menge an Lösungsmittel, die für Kinder und Jugendliche hinzugefügt werden muss, finden Sie in Abschnitt 4.2 – Richtlinien für die pädiatrische Dosierung. Für eine bessere Dosiergenauigkeit verwenden Sie bitte für Volumina unter 1 ml eine 0,5 ml Spritze.

Intravenöse Infusion

Cefazolin AptaPharma 1 g Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung soll zuerst mit einem der Lösungsmittel rekonstituiert werden, die für die intravenöse Injektion geeignet sind. Weitere Verdünnung soll mit einem der folgenden kompatiblen Lösungsmittel gemäß der folgenden Verdünnungstabelle erfolgen:

9 mg/ml (0,9%) Natriumchlori­dlösung 50 mg/ml (5%) Glucoselösung Ringerlösung Ringer-Lactatlösung Wasser für Injektionszwecke

Verdünnungstabelle für die intravenöse Infusion

Inhalt der

Durchstechflasche

Rekonstitution

Zuzugebende Mindestmenge des Lösungsmittels

Verdünnung

Zuzugebende Menge des Lösungsmittels

Ungefähre Konzentration

1 g

4 ml

50 ml – 100 ml

20 mg / ml – 10 mg / ml

Lidocainhältige Cefazolin AptaPharma Lösungen dürfen niemals intravenös verabreicht werden.

Wie bei allen parenteralen Arzneimitteln die rekonstituierte Lösung vor der Anwendung visuell auf Partikel und Verfärbungen untersuchen. Die Lösung soll nur verwendet werden, wenn die Lösung klar und praktisch frei von Partikeln ist.

Das rekonstituierte Arzneimittel ist nur zum einmaligen Gebrauch.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Apta Medica Internacional d.o.o.

Likozarjeva ul. 6

1000 Ljubljana

Slowenien

8. ZULASSUNGSNUMMER

Z.Nr.: 140483

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 19.01.2021

10. STAND DER INFORMATION

09/2021

Mehr Informationen über das Medikament Cefazolin AptaPharma 1 g Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 140483
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Apta Medica Internacional d.o.o., Likozarjeva Ulica 6, 1000 Ljubljana, Slowenien