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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten NATRIUMSALICYLAT ()

Natriumsalicylat ist ein pharmazeutischer Wirkstoff, der in verschiedenen Medikamenten zur Behandlung von Schmerzen, Entzündungen und Fieber eingesetzt wird. Es handelt sich um das Natriumsalz der Salicylsäure, einer organischen Säure, die natürlicherweise in Pflanzen wie Weidenrinde und Wintergrün vorkommt. In Österreich ist Natriumsalicylat als rezeptfreies Medikament erhältlich und wird häufig zur Linderung von leichten bis mäßigen Schmerzen verwendet.

Die chemische Formel von Natriumsalicylat lautet C7H5NaO3. Es hat eine Molekülmasse von 160,1 g/mol und kommt als weißes kristallines Pulver vor. Der Wirkstoff ist gut wasserlöslich und kann oral oder topisch angewendet werden.

Die schmerzlindernde Wirkung von Natriumsalicylat beruht auf seiner Fähigkeit, die Produktion von Prostaglandinen zu hemmen. Prostaglandine sind körpereigene Substanzen, die an der Entstehung von Schmerz- und Entzündungsreaktionen beteiligt sind. Durch die Hemmung ihrer Bildung können Schmerzen gelindert werden.

Neben seiner analgetischen (schmerzlindernden) Wirkung besitzt Natriumsalicylat auch antipyretische (fiebersenkende) Eigenschaften. Bei Fieber kommt es zu einer erhöhten Prostaglandinbildung im Gehirn, was eine Erhöhung der Körpertemperatur zur Folge hat. Durch die Hemmung der Prostaglandinsynthese kann Natriumsalicylat auch hier seine Wirkung entfalten und das Fieber senken.

Die entzündungshemmende Wirkung von Natriumsalicylat ist ebenfalls auf die Hemmung der Prostaglandinbildung zurückzuführen. Entzündungen sind gekennzeichnet durch Rötungen, Schwellungen, Schmerzen und erhöhte Temperatur. Durch die Reduktion der Prostaglandine können diese Symptome gemildert werden.

Natriumsalicylat wird in Österreich zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt. Dazu zählen Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Muskelschmerzen und Gelenkschmerzen. Darüber hinaus kann es bei Erkältungs- und Grippebeschwerden zur Linderung von Fieber eingesetzt werden.

Die Dosierung von Natriumsalicylat richtet sich nach dem Alter des Patienten sowie der Art und Schwere der Beschwerden. Üblicherweise wird eine Einzeldosis von 500 mg bis 1000 mg empfohlen, die alle vier bis sechs Stunden eingenommen werden kann. Die maximale Tagesdosis sollte 4 g nicht überschreiten.

Wie bei jedem Medikament können auch bei der Einnahme von Natriumsalicylat Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall. In seltenen Fällen können allergische Reaktionen oder Blutgerinnungsstörungen auftreten.

Es gibt einige Kontraindikationen für die Anwendung von Natriumsalicylat. Dazu zählen Überempfindlichkeit gegenüber Salicylaten, Asthma, Magen- oder Darmgeschwüre und Blutgerinnungsstörungen. Außerdem sollte Natriumsalicylat bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden, da es in Verbindung mit viralen Infektionen das Risiko für das Reye-Syndrom erhöhen kann, eine seltene aber schwerwiegende Erkrankung.

In Österreich ist Natriumsalicylat als rezeptfreies Medikament in Apotheken erhältlich. Es ist wichtig, vor der Einnahme die Packungsbeilage zu lesen und sich an die empfohlene Dosierung zu halten. Bei Unsicherheiten oder Fragen sollte man einen Arzt oder Apotheker konsultieren.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten NATRIUMSALICYLAT ()

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