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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten METHYLPREDNISOLON

Methylprednisolon ist ein synthetisches Glukokortikoid, das zur Gruppe der Kortikosteroide gehört. Es wird in der Medizin aufgrund seiner entzündungshemmenden, immunsuppressiven und antiallergischen Eigenschaften eingesetzt. In Österreich ist Methylprednisolon unter verschiedenen Handelsnamen erhältlich und wird zur Behandlung von zahlreichen Erkrankungen verwendet.

Die entzündungshemmende Wirkung von Methylprednisolon beruht auf seiner Fähigkeit, die Freisetzung von Entzündungsmediatoren zu reduzieren. Diese Substanzen sind an der Entstehung von Schwellungen, Rötungen und Schmerzen beteiligt. Durch die Hemmung ihrer Freisetzung kann Methylprednisolon die Symptome einer Entzündung lindern.

Methylprednisolon wirkt zudem immunsuppressiv, indem es die Aktivität des Immunsystems herabsetzt. Dies macht es besonders nützlich bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen, bei denen das Immunsystem fälschlicherweise körpereigenes Gewebe angreift. Durch die Unterdrückung des Immunsystems können die Symptome dieser Erkrankungen gemildert werden.

Die antiallergische Wirkung von Methylprednisolon zeigt sich in seiner Fähigkeit, allergische Reaktionen zu unterdrücken. Bei Allergien reagiert das Immunsystem überempfindlich auf bestimmte Substanzen (Allergene), was zu einer Entzündungsreaktion führt. Methylprednisolon kann diese Reaktion hemmen und so allergische Beschwerden lindern.

In Österreich wird Methylprednisolon zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt. Dazu gehören unter anderem:

  1. Rheumatische Erkrankungen: Methylprednisolon kann bei entzündlichen Gelenkerkrankungen wie rheumatoider Arthritis oder Lupus erythematodes eingesetzt werden, um Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren.

  2. Asthma bronchiale: Bei schweren Asthmaanfällen kann Methylprednisolon dazu beitragen, die Entzündung der Atemwege zu verringern und so die Atmung zu erleichtern.

  3. Allergische Reaktionen: Bei akuten allergischen Reaktionen, wie beispielsweise einem anaphylaktischen Schock, kann Methylprednisolon zur Linderung der Symptome verabreicht werden.

  4. Autoimmunerkrankungen: Bei Erkrankungen wie Multipler Sklerose oder Morbus Crohn kann Methylprednisolon dazu beitragen, das Immunsystem zu unterdrücken und so die Symptome zu lindern.

  5. Hauterkrankungen: Bei entzündlichen Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis kann Methylprednisolon als topisches Präparat angewendet werden, um Entzündungen und Juckreiz zu reduzieren.

Methylprednisolon ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, darunter Tabletten, Injektionen und topische Präparate (Cremes oder Salben). Die Dosierung variiert je nach Schwere der Erkrankung und dem individuellen Ansprechen des Patienten auf die Therapie.

Obwohl Methylprednisolon in vielen Fällen eine wirksame Therapie darstellt, kann die langfristige Anwendung des Medikaments zu Nebenwirkungen führen. Dazu gehören unter anderem Gewichtszunahme, Wassereinlagerungen, Bluthochdruck und erhöhter Blutzucker. Daher ist es wichtig, dass die Behandlung mit Methylprednisolon unter ärztlicher Aufsicht erfolgt und die Dosierung so niedrig wie möglich gehalten wird.

In Österreich sind Glukokortikoide wie Methylprednisolon weit verbreitet und werden zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt. Dennoch ist es wichtig, sich der möglichen Nebenwirkungen bewusst zu sein und die Therapie entsprechend anzupassen.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten METHYLPREDNISOLON