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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten METHOTREXAT ()

Methotrexat (MTX) ist ein Wirkstoff, der in der Medizin weit verbreitet ist. Es handelt sich um ein Antimetabolit, das zur Gruppe der Folsäureantagonisten gehört. In Österreich wird Methotrexat häufig zur Behandlung von verschiedenen Erkrankungen eingesetzt, wie zum Beispiel rheumatoide Arthritis, Psoriasis und bestimmte Krebsarten.

Die Wirkungsweise von Methotrexat basiert auf seiner Fähigkeit, die Bildung von Tetrahydrofolsäure zu hemmen. Tetrahydrofolsäure ist eine aktive Form der Folsäure und spielt eine entscheidende Rolle bei der Synthese von DNA und RNA. Durch die Hemmung dieses Prozesses kann Methotrexat das Wachstum und die Vermehrung von Zellen stören.

In Österreich werden jährlich etwa 1,5 Millionen Packungen Methotrexat verschrieben. Die Anwendung des Wirkstoffs ist sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern möglich. Bei rheumatoider Arthritis wird Methotrexat als Basistherapie eingesetzt und kann alleine oder in Kombination mit anderen Medikamenten verwendet werden.

Bei Psoriasis kommt Methotrexat zum Einsatz, wenn andere Therapieoptionen nicht ausreichend wirksam sind oder nicht vertragen werden. In diesem Fall kann es helfen, die Symptome der Erkrankung zu lindern und den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.

In der Onkologie wird Methotrexat zur Behandlung verschiedener Krebsarten eingesetzt. Dazu gehören unter anderem akute lymphatische Leukämie (ALL), Non-Hodgkin-Lymphome, Brustkrebs und Lungenkrebs. Die Dosierung des Wirkstoffs ist in diesem Bereich deutlich höher als bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis oder Psoriasis.

Methotrexat kann sowohl oral als auch parenteral verabreicht werden. Die Tablettenform ist in Österreich in verschiedenen Stärken erhältlich, während die Injektionslösung meist in Krankenhäusern oder spezialisierten Praxen angewendet wird.

Die Verträglichkeit von Methotrexat variiert von Patient zu Patient. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Müdigkeit. Auch Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenraum können auftreten. Bei höheren Dosierungen besteht zudem das Risiko einer Leber- oder Nierenschädigung.

Um mögliche Nebenwirkungen zu minimieren, wird Methotrexat häufig zusammen mit Folsäure oder Folinsäure verabreicht. Diese Kombination kann die toxischen Effekte des Wirkstoffs reduzieren und die Verträglichkeit verbessern.

Während der Anwendung von Methotrexat ist eine regelmäßige Überwachung der Blutwerte erforderlich, um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und entsprechend gegensteuern zu können.

In Österreich sind verschiedene Präparate mit dem Wirkstoff Methotrexat auf dem Markt erhältlich. Dazu gehören unter anderem Metex®, MTX HEXAL® und Lantarel®. Der Preis für Methotrexat variiert je nach Hersteller und Darreichungsform.

Zusammenfassend ist Methotrexat ein vielseitig einsetzbarer Wirkstoff, der in Österreich zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, Psoriasis und verschiedenen Krebsarten eingesetzt wird. Trotz möglicher Nebenwirkungen kann Methotrexat bei vielen Patienten zu einer Verbesserung der Symptome und Lebensqualität führen. Eine sorgfältige Überwachung der Therapie ist jedoch unerlässlich, um Risiken zu minimieren und eine optimale Wirkung zu erzielen.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten METHOTREXAT ()