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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten MEBENDAZOL ()

MeBendazol ist ein anthelminthischer Wirkstoff, der zur Behandlung von parasitären Infektionen eingesetzt wird. Er gehört zur Gruppe der Benzimidazole und wirkt gegen eine Vielzahl von Würmern, die den menschlichen Körper befallen können. In Österreich ist Mebendazol unter verschiedenen Handelsnamen erhältlich, wie zum Beispiel Vermox® oder Lomper®.

Der Wirkmechanismus von Mebendazol besteht darin, die Aufnahme von Glukose in den Parasiten zu hemmen. Dies führt zu einer Erschöpfung der Energiereserven des Wurms und schließlich zu dessen Tod. Da das Medikament selektiv auf parasitäre Zellen wirkt, bleibt das umliegende menschliche Gewebe unbeeinträchtigt.

Mebendazol ist bei einer Vielzahl von Helmintheninfektionen wirksam, einschließlich Nematoden (Fadenwürmer) und Cestoden (Bandwürmer). Zu den häufigsten Anwendungsgebieten gehören Infektionen mit Madenwürmern (Enterobius vermicularis), Spulwürmern (Ascaris lumbricoides), Hakenwürmern (Ancylostoma duodenale und Necator americanus) sowie Peitschenwürmern (Trichuris trichiura).

Die Verabreichung von Mebendazol erfolgt in der Regel oral in Form von Tabletten oder Suspensionen. Die Dosierung hängt vom Alter des Patienten und der Art der Infektion ab. Bei Madenwurmbefall reicht oft eine einmalige Einnahme von 100 mg aus, während bei anderen Wurminfektionen eine dreitägige Behandlung mit täglich 100 mg empfohlen wird. In einigen Fällen kann eine wiederholte Behandlung nach zwei bis vier Wochen erforderlich sein.

Mebendazol ist im Allgemeinen gut verträglich und hat nur wenige Nebenwirkungen. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Diese Symptome sind jedoch meist mild und verschwinden nach Beendigung der Therapie von selbst. Schwere Nebenwirkungen wie Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sind selten.

In Österreich sind Helmintheninfektionen insgesamt eher selten, aber sie können dennoch auftreten. Insbesondere Madenwurmbefall ist bei Kindern relativ häufig anzutreffen. Eine Studie aus dem Jahr 2010 ergab, dass etwa 6% der österreichischen Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren von Madenwürmern betroffen waren.

Bei der Anwendung von Mebendazol sollten einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. So sollte das Medikament nicht ohne ärztliche Empfehlung während der Schwangerschaft eingenommen werden, da es in Tierversuchen zu teratogenen Effekten geführt hat. Auch stillende Mütter sollten Mebendazol nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen.

Darüber hinaus ist es wichtig, die persönliche Hygiene während und nach der Behandlung sorgfältig aufrechtzuerhalten, um eine erneute Infektion oder die Übertragung auf andere Personen zu verhindern. Dazu gehören das regelmäßige Waschen der Hände, das Reinigen von Kleidung und Bettwäsche sowie das Schneiden der Fingernägel.

Insgesamt ist Mebendazol ein wirksames und gut verträgliches Medikament zur Behandlung von Helmintheninfektionen. In Österreich ist es in Apotheken erhältlich und wird bei Bedarf von Ärzten verschrieben. Durch die Einhaltung der empfohlenen Dosierung und Vorsichtsmaßnahmen können Patienten eine schnelle Genesung erwarten und das Risiko von Nebenwirkungen minimieren.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten MEBENDAZOL ()