Magnesiumhydrogencitrat, wasserhaltig, ist ein Wirkstoff, der in vielen Arzneimitteln und Nahrungsergänzungsmitteln enthalten ist. Es wird häufig verwendet, um den Magnesiumspiegel im Körper zu erhöhen und verschiedene gesundheitliche Probleme zu behandeln oder vorzubeugen. In diesem Artikel wird die chemische Zusammensetzung von Magnesiumhydrogencitrat erläutert und seine Verwendung sowie seine Bedeutung für die Gesundheit der Österreicherinnen und Österreicher beschrieben.
Magnesiumhydrogencitrat besteht aus Magnesium, Wasserstoff und Citrat-Ionen. Die wasserhaltige Form des Wirkstoffs bedeutet, dass es auch Wasser enthält. Die chemische Formel lautet Mg3(C6H5O7)2·4H2O. Das Molekulargewicht beträgt 451,10 g/mol.
Die Hauptfunktion von Magnesiumhydrogencitrat ist es, als Quelle für Magnesium zu dienen. Magnesium ist ein essenzielles Mineral für den menschlichen Körper und spielt eine wichtige Rolle bei zahlreichen physiologischen Prozessen wie der Energieproduktion, dem Elektrolythaushalt sowie der Funktion von Nerven- und Muskelzellen.
In Österreich leiden viele Menschen unter einem Mangel an Magnesium aufgrund einer unausgewogenen Ernährung oder bestimmter Erkrankungen. Laut Statistik Austria sind etwa 20 % der österreichischen Bevölkerung von einem solchen Mangel betroffen.
Die Anwendung von Magnesiumhydrogencitrat kann helfen, diesen Mangel auszugleichen. Es wird häufig in Form von Tabletten, Kapseln oder Pulver angeboten. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei etwa 300-400 mg Magnesium.
Magnesiumhydrogencitrat hat mehrere Vorteile gegenüber anderen Magnesiumverbindungen wie Magnesiumoxid oder -chlorid. Zum einen hat es eine höhere Bioverfügbarkeit, was bedeutet, dass der Körper das Magnesium aus dieser Verbindung leichter aufnehmen und verwerten kann. Darüber hinaus ist es besser verträglich und führt seltener zu Nebenwirkungen wie Durchfall.
Neben der Anwendung als Nahrungsergänzungsmittel zur Vorbeugung und Behandlung von Magnesiummangel wird Magnesiumhydrogencitrat auch bei bestimmten medizinischen Indikationen eingesetzt. Dazu gehören unter anderem die Behandlung von Muskelkrämpfen, Migräne und Herzrhythmusstörungen sowie die Prävention von Komplikationen während der Schwangerschaft.
Die Einnahme von Magnesiumhydrogencitrat sollte jedoch immer in Absprache mit einem Arzt oder Apotheker erfolgen, da eine Überdosierung zu Nebenwirkungen führen kann. Dazu zählen unter anderem Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. In seltenen Fällen kann eine übermäßige Zufuhr von Magnesium sogar zu einer lebensbedrohlichen Hyperkaliämie führen.
In Österreich sind Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel mit dem Wirkstoff Magnesiumhydrogencitrat in Apotheken erhältlich. Da es sich um ein rezeptfreies Präparat handelt, ist der Zugang für die Bevölkerung unkompliziert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Magnesiumhydrogencitrat ein wichtiger Wirkstoff ist, der dazu beiträgt, den Magnesiumspiegel im Körper zu erhöhen und somit die Gesundheit der österreichischen Bevölkerung zu fördern. Durch seine hohe Bioverfügbarkeit und gute Verträglichkeit stellt es eine effektive und sichere Option zur Behandlung von Magnesiummangel dar.