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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten KUPFERCARBONAT

Kupfercarbonat, auch bekannt als Kupfer(II)-carbonat oder basisches Kupfercarbonat, ist eine chemische Verbindung mit der Formel CuCO3·Cu(OH)2. Es handelt sich dabei um ein grünlich-blaues, kristallines Pulver, das in der Natur als Mineral Malachit vorkommt. In diesem Text wird der Wirkstoff Kupfercarbonat näher erläutert und seine Anwendungen und Eigenschaften beschrieben.

Kupfercarbonat entsteht durch die Reaktion von Kupfersalzen mit Carbonaten oder Hydrogencarbonaten. Es ist schwerlöslich in Wasser und zersetzt sich bei Erhitzung in Kupferoxid (CuO) und Kohlendioxid (CO2). In Österreich wird Kupfercarbonat vor allem für technische Zwecke eingesetzt.

Eines der Hauptanwendungsgebiete von Kupfercarbonat ist die Herstellung von Pigmenten für Farben und Lacke. Aufgrund seiner grünlich-blauen Farbe wird es oft als Pigment für Wandfarben verwendet. Darüber hinaus findet es Anwendung in keramischen Glasuren sowie bei der Herstellung von Glas und Emaille.

In der Landwirtschaft kommt Kupfercarbonat als Fungizid zum Einsatz. Es wird zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten an Pflanzen verwendet, insbesondere bei Weinreben, Obstbäumen und Gemüsekulturen. Die Wirkung beruht auf der Freisetzung von giftigem Kupferion (Cu2+), das den Stoffwechsel der Pilze hemmt und somit deren Wachstum stoppt.

Ein weiteres Anwendungsgebiet von Kupfercarbonat ist die Tiermedizin. Hier wird es als Nahrungsergänzungsmittel zur Vorbeugung und Behandlung von Kupfermangel bei Tieren eingesetzt. Kupfer ist ein essentielles Spurenelement, das für viele Stoffwechselprozesse im Organismus benötigt wird. Ein Mangel an Kupfer kann zu Wachstumsstörungen, Anämie und Immunschwäche führen.

In der Industrie findet Kupfercarbonat Verwendung als Rohstoff für die Herstellung von anderen Kupferverbindungen wie beispielsweise Kupfersulfat oder Kupferchlorid. Es dient auch als Ausgangsstoff für die Gewinnung von reinem metallischem Kupfer durch Reduktion mit Wasserstoff oder Kohlenmonoxid.

Die Handhabung von Kupfercarbonat erfordert Vorsichtsmaßnahmen, da es gesundheitsschädlich sein kann. Bei Kontakt mit Haut und Augen kann es Reizungen verursachen, während das Einatmen des Staubes Atemwegsreizungen hervorrufen kann. Langfristige Exposition gegenüber hohen Konzentrationen von Kupferstaub kann zu Schäden an Leber und Nieren führen.

In Österreich unterliegt der Einsatz von kupferhaltigen Pflanzenschutzmitteln strengen Vorschriften und Kontrollen, um eine übermäßige Anreicherung von Kupfer in Böden und Gewässern zu verhindern. Die zulässigen Höchstmengen für den Einsatz in der Landwirtschaft sind gesetzlich festgelegt.

Zusammenfassend ist Kupfercarbonat ein vielseitig einsetzbarer Wirkstoff, der in verschiedenen Industriezweigen Anwendung findet. Obwohl es in geringen Mengen als Spurenelement essentiell für den Organismus ist, sollte bei der Handhabung Vorsicht geboten sein, um gesundheitliche Risiken zu minimieren. In Österreich gelten strenge Vorschriften für den Einsatz von Kupfercarbonat in der Landwirtschaft, um Umweltbelastungen zu reduzieren und die Gesundheit von Mensch und Tier zu schützen.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten KUPFERCARBONAT

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