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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten KANAMYCIN MONOSULFAT MONOHYDRAT

Kanamycin Monosulfat Monohydrat ist ein Wirkstoff, der zur Gruppe der Aminoglykosid-Antibiotika gehört. Es wird häufig zur Behandlung von Infektionen eingesetzt, die durch gramnegative Bakterien verursacht werden. In Österreich ist dieses Antibiotikum in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, wie zum Beispiel als Injektionslösung oder als Augentropfen.

Die Hauptwirkung von Kanamycin Monosulfat Monohydrat besteht darin, dass es die Proteinbiosynthese in den Bakterienzellen stört. Dies geschieht durch die Bindung an die ribosomale Untereinheit 30S und somit wird die Bildung von Proteinen gehemmt. Dadurch können sich die Bakterien nicht mehr vermehren und sterben ab.

Kanamycin Monosulfat Monohydrat ist besonders wirksam gegen eine Vielzahl von gramnegativen Bakterien wie Escherichia coli, Klebsiella pneumoniae und Pseudomonas aeruginosa. Es kann jedoch auch gegen einige grampositive Bakterien eingesetzt werden, wie zum Beispiel Staphylococcus aureus.

In Österreich gibt es keine genauen Statistiken über den Einsatz von Kanamycin Monosulfat Monohydrat bei Patienten. Allerdings zeigt eine Studie aus dem Jahr 2017 auf europäischer Ebene, dass Aminoglykoside - zu denen auch Kanamycin gehört - bei etwa 2% der ambulant erworbenen Harnwegsinfektionen verschrieben wurden.

Es ist wichtig zu beachten, dass Kanamycin Monosulfat Monohydrat nicht gegen alle Bakterien wirksam ist. Daher sollte vor der Anwendung eine mikrobiologische Untersuchung durchgeführt werden, um den Erreger und dessen Empfindlichkeit gegenüber dem Antibiotikum zu bestimmen.

Wie bei anderen Aminoglykosiden sind auch bei der Anwendung von Kanamycin Monosulfat Monohydrat Nebenwirkungen möglich. Dazu gehören unter anderem Nierenfunktionsstörungen, Hörstörungen und Schwindel. Um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren, sollte die Dosierung des Antibiotikums individuell an den Patienten angepasst werden.

Eine Überdosierung von Kanamycin Monosulfat Monohydrat kann zu schweren gesundheitlichen Problemen führen. Dazu zählen insbesondere Nephrotoxizität (Nierenschädigung) und Ototoxizität (Schädigung des Innenohrs). Daher ist es wichtig, dass die verschriebene Dosis genau eingehalten wird.

Bei der Anwendung von Kanamycin Monosulfat Monohydrat ist Vorsicht geboten, wenn der Patient bereits andere Medikamente einnimmt. Es können Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln auftreten, die die Wirksamkeit oder das Nebenwirkungsprofil des Antibiotikums beeinflussen können.

Schwangere und stillende Frauen sollten Kanamycin Monosulfat Monohydrat nur nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiken durch den behandelnden Arzt anwenden. Es gibt Hinweise darauf, dass Aminoglykoside wie Kanamycin in geringen Mengen die Plazenta passieren und in die Muttermilch gelangen können.

Zusammenfassend ist Kanamycin Monosulfat Monohydrat ein wirksames Antibiotikum zur Behandlung von Infektionen, die durch gramnegative Bakterien verursacht werden. Es sollte jedoch nur nach einer genauen Untersuchung des Erregers und unter Berücksichtigung möglicher Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten angewendet werden. In Österreich ist dieses Antibiotikum in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich und wird bei Bedarf von Ärzten verschrieben.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten KANAMYCIN MONOSULFAT MONOHYDRAT

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