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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten KALIUMBROMID ()

Kaliumbromid, chemische Formel KBr, ist ein pharmazeutisch wichtiger Wirkstoff, der in Österreich und weltweit verwendet wird. Es handelt sich um ein Salz, das aus Kalium und Brom besteht. In diesem Text werden die Eigenschaften von Kaliumbromid sowie seine Anwendungen und mögliche Nebenwirkungen erläutert.

Kaliumbromid ist ein farbloses oder weißes kristallines Pulver, das gut in Wasser löslich ist. Es besitzt eine monokline Kristallstruktur und hat eine Dichte von etwa 2,75 g/cm³. Die Verbindung hat einen Schmelzpunkt von 734 °C und einen Siedepunkt von 1435 °C.

In der Medizin wurde Kaliumbromid erstmals im 19. Jahrhundert als Beruhigungsmittel und Antiepileptikum eingesetzt. Es war das erste wirksame Medikament zur Behandlung von Epilepsie bei Menschen und Tieren (insbesondere Hunden). Heutzutage wird es jedoch seltener verwendet, da es durch neuere Antiepileptika mit weniger Nebenwirkungen weitgehend ersetzt wurde.

Die Wirkungsweise von Kaliumbromid beruht auf seiner Fähigkeit, die Aktivität bestimmter Nervenzellen im Gehirn zu hemmen. Durch die Hemmung dieser Nervenzellen kann die Häufigkeit und Schwere epileptischer Anfälle reduziert werden.

Die Dosierung von Kaliumbromid hängt vom Alter des Patienten sowie vom Schweregrad der Erkrankung ab. Bei der Behandlung von Epilepsie wird normalerweise mit einer niedrigen Dosis begonnen, die schrittweise erhöht wird, bis eine optimale Wirkung erreicht ist. Die Einnahme von Kaliumbromid erfolgt in der Regel in Form von Tabletten oder Lösungen.

Obwohl Kaliumbromid bei einigen Patienten wirksam sein kann, ist es wichtig zu beachten, dass es auch mit einer Reihe von Nebenwirkungen verbunden sein kann. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Schläfrigkeit, Übelkeit und Erbrechen. In einigen Fällen können auch schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Verwirrtheit, Gedächtnisverlust und Hautausschläge auftreten.

In Österreich ist Kaliumbromid als verschreibungspflichtiges Medikament erhältlich. Ärzte sollten die möglichen Risiken und Vorteile sorgfältig abwägen, bevor sie dieses Medikament zur Behandlung von Epilepsie verschreiben.

Es gibt keine genauen Statistiken über die Verwendung von Kaliumbromid in Österreich. Dennoch kann man sagen, dass seine Verwendung im Vergleich zu anderen Antiepileptika eher selten ist. Dies liegt vor allem an der Verfügbarkeit modernerer Medikamente mit weniger Nebenwirkungen und besserer Wirksamkeit.

Neben seiner medizinischen Anwendung findet Kaliumbromid auch Verwendung in der Fotografie und Analytischen Chemie. In der Fotografie wird es als Bestandteil bestimmter Entwicklerlösungen verwendet, während es in der Analytischen Chemie zur Bestimmung des Bromidgehalts in Proben eingesetzt wird.

Zusammenfassend ist Kaliumbromid ein pharmazeutischer Wirkstoff, der in der Vergangenheit zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt wurde. Heutzutage wird es jedoch seltener verwendet, da es durch neuere Medikamente mit weniger Nebenwirkungen ersetzt wurde. Trotzdem bleibt Kaliumbromid ein interessanter Wirkstoff, dessen Eigenschaften und Anwendungen in verschiedenen Bereichen weiterhin erforscht werden.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten KALIUMBROMID ()

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