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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten FOSAPREPITANT DIMEGLUMIN ()

Fosaprepitant Dimeglumin ist ein Wirkstoff, der in der medizinischen Praxis häufig eingesetzt wird. Dieser Artikel beschreibt die Eigenschaften, Anwendungen und mögliche Nebenwirkungen von Fosaprepitant Dimeglumin in kurzen und verständlichen Sätzen.

Fosaprepitant Dimeglumin ist ein Prodrug von Aprepitant, einem selektiven Antagonisten des Neurokinin-1 (NK1)-Rezeptors. Es handelt sich um eine Substanz, die im Körper in den eigentlichen Wirkstoff Aprepitant umgewandelt wird. Der Hauptzweck dieses Medikaments besteht darin, Übelkeit und Erbrechen zu verhindern oder zu lindern, insbesondere bei Patienten, die sich einer Chemotherapie unterziehen.

Die Wirksamkeit von Fosaprepitant Dimeglumin beruht auf seiner Fähigkeit, den NK1-Rezeptor zu blockieren. Der NK1-Rezeptor spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Übelkeit und Erbrechen. Durch das Blockieren dieses Rezeptors kann Fosaprepitant Dimeglumin dazu beitragen, diese unangenehmen Symptome zu reduzieren oder ganz zu verhindern.

In Österreich wird Fosaprepitant Dimeglumin unter dem Handelsnamen Ivemend® vertrieben. Es ist als intravenöse Infusion erhältlich und wird meistens in Kombination mit anderen Antiemetika wie z.B. 5-HT3-Antagonisten und Kortikosteroiden angewendet.

Die Anwendung von Fosaprepitant Dimeglumin ist in der Regel gut verträglich. Dennoch können bei einigen Patienten Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit und Verstopfung. In seltenen Fällen kann es auch zu schwerwiegenderen Nebenwirkungen wie allergischen Reaktionen oder Herzrhythmusstörungen kommen.

Die Dosierung von Fosaprepitant Dimeglumin hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Alter und Gewicht des Patienten sowie der Art der Chemotherapie, die er erhält. Die empfohlene Dosis für Erwachsene beträgt in der Regel 150 mg als intravenöse Infusion über 20 bis 30 Minuten etwa 30 Minuten vor Beginn der Chemotherapie.

Es ist wichtig zu beachten, dass Fosaprepitant Dimeglumin nicht für alle Patientengruppen geeignet ist. Es sollte beispielsweise bei schwangeren oder stillenden Frauen nur nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiken angewendet werden. Ebenso sollten Personen mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion sowie Kinder unter 18 Jahren das Medikament nur unter besonderer Vorsicht verwenden.

Fosaprepitant Dimeglumin kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten verursachen. Daher ist es wichtig, dass Ärzte und Apotheker über alle verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Medikamente informiert sind, die ein Patient einnimmt. Besondere Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die über das Cytochrom P450-Enzymsystem abgebaut werden, da Fosaprepitant Dimeglumin deren Abbau beeinflussen kann.

Zusammenfassend ist Fosaprepitant Dimeglumin ein wirksames Medikament zur Vorbeugung und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bei Chemotherapie-Patienten. Es wird in Österreich unter dem Handelsnamen Ivemend® vertrieben und ist als intravenöse Infusion erhältlich. Obwohl es im Allgemeinen gut verträglich ist, können Nebenwirkungen auftreten, und es sollte mit Vorsicht bei bestimmten Patientengruppen angewendet werden. Die genaue Dosierung hängt von verschiedenen Faktoren ab und sollte individuell angepasst werden.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten FOSAPREPITANT DIMEGLUMIN ()