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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten DEFEROXAMIN MESILAT ()

Deferoxamin Mesilat ist ein Wirkstoff, der in der Medizin zur Behandlung von Eisenüberladung eingesetzt wird. Eisenüberladung ist eine Erkrankung, bei der sich überschüssiges Eisen im Körper ansammelt und zu schweren gesundheitlichen Problemen führen kann. In Österreich sind etwa 1-2 von 100.000 Menschen von dieser Erkrankung betroffen.

Der Wirkstoff Deferoxamin Mesilat gehört zur Gruppe der Eisenchelatbildner. Diese Substanzen haben die Fähigkeit, Eisen aus dem Körper zu entfernen, indem sie stabile Komplexe mit dem Metall bilden und es so für den Körper unschädlich machen. Deferoxamin Mesilat ist ein hochwirksames Medikament zur Entfernung von überschüssigem Eisen aus dem Körper und hat sich in vielen klinischen Studien als wirksam erwiesen.

Die Anwendung von Deferoxamin Mesilat erfolgt meistens durch subkutane oder intravenöse Infusionen. Die Dosierung des Medikaments hängt vom individuellen Bedarf des Patienten ab und wird vom behandelnden Arzt festgelegt. In der Regel beträgt die empfohlene Dosis für Erwachsene zwischen 20 und 60 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.

Deferoxamin Mesilat wird hauptsächlich bei Patienten mit chronischer Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) oder bei solchen eingesetzt, die regelmäßige Bluttransfusionen erhalten müssen – zum Beispiel aufgrund einer angeborenen Bluterkrankung wie Thalassämie oder Sichelzellanämie. Durch die regelmäßige Gabe von Deferoxamin Mesilat kann das überschüssige Eisen effektiv aus dem Körper entfernt werden und so schwerwiegende Folgeschäden wie Leberzirrhose, Herzinsuffizienz oder Diabetes mellitus verhindert werden.

In Österreich sind mehrere Präparate mit dem Wirkstoff Deferoxamin Mesilat auf dem Markt erhältlich. Diese sind verschreibungspflichtig und können nur nach Anweisung eines Arztes angewendet werden. Es ist wichtig, dass Patienten die Anwendung des Medikaments genau nach den Vorgaben des Arztes durchführen, um eine optimale Wirkung zu erzielen und mögliche Nebenwirkungen zu minimieren.

Wie bei jedem Medikament kann auch die Anwendung von Deferoxamin Mesilat Nebenwirkungen verursachen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen lokale Reaktionen an der Injektionsstelle wie Rötungen, Schwellungen oder Schmerzen. Weitere mögliche Nebenwirkungen sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Bauchschmerzen. In seltenen Fällen können auch allergische Reaktionen auftreten.

Es ist wichtig zu beachten, dass Deferoxamin Mesilat nicht bei allen Patienten mit Eisenüberladung angewendet werden kann. Kontraindikationen für die Anwendung des Medikaments sind zum Beispiel eine bekannte Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder schwere Nierenfunktionsstörungen. Bei Patientinnen im gebärfähigen Alter sollte während der Behandlung mit Deferoxamin Mesilat eine sichere Verhütungsmethode angewendet werden, da der Wirkstoff möglicherweise schädlich für das ungeborene Kind sein kann.

Insgesamt ist Deferoxamin Mesilat ein wirksames und gut verträgliches Medikament zur Behandlung von Eisenüberladung. Durch die regelmäßige Anwendung des Wirkstoffs können betroffene Patienten in Österreich eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität und eine Reduktion der gesundheitlichen Risiken erreichen.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten DEFEROXAMIN MESILAT ()