Carbasalat Calcium ist ein pharmazeutischer Wirkstoff, der in Österreich zur Behandlung von Schmerzen, Entzündungen und Fieber eingesetzt wird. Er gehört zur Gruppe der sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) und ist chemisch eng verwandt mit Acetylsalicylsäure (ASS), dem Hauptbestandteil von Aspirin. Carbasalat Calcium hat jedoch einige Vorteile gegenüber ASS, wie eine bessere Verträglichkeit für den Magen-Darm-Trakt.
Der Wirkstoff Carbasalat Calcium wird in Form von Tabletten oder Kapseln verabreicht. Die übliche Dosierung liegt bei 500 bis 1000 mg pro Tag, aufgeteilt in zwei bis drei Einzeldosen. Die genaue Dosierung sollte jedoch immer individuell vom Arzt festgelegt werden, abhängig von der Schwere der Symptome und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten.
Carbasalat Calcium wirkt durch die Hemmung des Enzyms Cyclooxygenase (COX), das für die Bildung von Prostaglandinen verantwortlich ist. Prostaglandine sind körpereigene Substanzen, die bei Entzündungen und Schmerzen eine wichtige Rolle spielen. Durch die Hemmung der COX-Enzyme reduziert Carbasalat Calcium die Produktion dieser schmerz- und entzündungsvermittelnden Substanzen im Körper.
Ein großer Vorteil von Carbasalat Calcium gegenüber anderen NSAR wie Ibuprofen oder Diclofenac besteht darin, dass es besser verträglich ist für den Magen-Darm-Trakt. Dies liegt daran, dass Carbasalat Calcium im Magen zu Calciumsalicylat und Kohlendioxid zerfällt, wodurch die Reizung der Magenschleimhaut reduziert wird. Dennoch können bei der Einnahme von Carbasalat Calcium Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall auftreten. Diese sind jedoch meist mild und gehen in der Regel nach Absetzen des Medikaments wieder zurück.
In Österreich ist Carbasalat Calcium unter verschiedenen Handelsnamen erhältlich, wie zum Beispiel Dolobeneurin oder Karbasel. Es ist sowohl als verschreibungspflichtiges Medikament als auch in niedrigerer Dosierung rezeptfrei in Apotheken erhältlich.
Die Anwendung von Carbasalat Calcium ist bei bestimmten Patientengruppen kontraindiziert, das heißt, es darf nicht angewendet werden. Dazu gehören Personen mit einer Überempfindlichkeit gegenüber Salicylaten oder anderen NSAR sowie Patienten mit schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen. Auch bei Patienten mit Blutgerinnungsstörungen sollte Carbasalat Calcium nur unter strenger ärztlicher Kontrolle eingesetzt werden.
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte die Einnahme von Carbasalat Calcium vermieden werden, da es möglicherweise schädliche Auswirkungen auf das ungeborene Kind haben kann und in die Muttermilch übergeht.
Carbasalat Calcium kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten hervorrufen. Besonders wichtig ist hierbei die Kombination mit blutverdünnenden Medikamenten wie Warfarin oder Heparin, da das Risiko für Blutungen erhöht sein kann. Auch die gleichzeitige Einnahme von anderen NSAR sollte vermieden werden, um das Risiko für Nebenwirkungen zu reduzieren.
Zusammenfassend ist Carbasalat Calcium ein wirksames und gut verträgliches Schmerzmittel und Entzündungshemmer, das in Österreich zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt wird. Bei korrekter Anwendung und unter Beachtung möglicher Kontraindikationen und Wechselwirkungen stellt es eine sichere Option zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen dar.