Das aviäre infektiöse Laryngotracheitisvirus (ILTV), Stamm Connecticut, ist ein lebendes Virus, das in der Geflügelindustrie eine wichtige Rolle spielt. Es handelt sich hierbei um einen Erreger, der bei Hühnern und anderen Vögeln eine akute Atemwegserkrankung verursacht, die als Infektiöse Laryngotracheitis (ILT) bezeichnet wird. In diesem Text werden die Eigenschaften dieses Wirkstoffs sowie seine Bedeutung für die Geflügelgesundheit in Österreich beschrieben.
Der ILTV gehört zur Familie der Herpesviridae und ist ein doppelsträngiges DNA-Virus. Der Stamm Connecticut ist einer von mehreren bekannten Stämmen des ILTV und wird häufig in Impfstoffen verwendet, um Hühner gegen diese Krankheit zu schützen. Die Verwendung eines lebenden Virusstamms ermöglicht es dem Immunsystem des Tieres, eine starke und anhaltende Immunität gegen den Erreger aufzubauen.
Die Infektiöse Laryngotracheitis ist eine hochansteckende Erkrankung, die durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Die Symptome dieser Krankheit sind Husten, Niesen, Nasenausfluss und Atembeschwerden bei den betroffenen Tieren. In schweren Fällen kann es zu Blutungen aus den Atemwegen kommen, was zu einer erhöhten Sterblichkeitsrate führen kann.
In Österreich hat die ILT bisher keine größeren Ausbrüche verursacht. Dennoch gibt es vereinzelte Fälle, die auf das Vorhandensein des Virus hindeuten. Die österreichische Geflügelindustrie ist bestrebt, die Verbreitung dieser Krankheit zu verhindern und hat daher verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Gesundheit der Tiere zu schützen. Dazu gehört auch die Impfung von Hühnern mit dem aviären infektiösen Laryngotracheitisvirus Stamm Connecticut.
Die Impfung mit dem lebenden ILTV-Stamm Connecticut ist in Österreich für Hühner ab einem Alter von 14 Tagen zugelassen. Die Vakzine wird entweder über das Trinkwasser oder als Aerosol verabreicht. Es ist wichtig, dass alle Tiere in einem Bestand geimpft werden, um eine Herdenimmunität aufzubauen und somit die Verbreitung des Virus innerhalb der Population zu reduzieren.
Die Wirksamkeit des ILTV-Stamms Connecticut wurde in verschiedenen Studien nachgewiesen. In einer Studie aus dem Jahr 2016 wurde beispielsweise festgestellt, dass geimpfte Hühner eine signifikant geringere Viruslast aufwiesen als ungeimpfte Kontrolltiere. Darüber hinaus zeigten geimpfte Tiere weniger klinische Symptome und eine geringere Sterblichkeitsrate im Vergleich zu den nicht geimpften Tieren.
Neben der Impfung spielen auch Biosicherheitsmaßnahmen eine entscheidende Rolle bei der Prävention von ILT-Ausbrüchen in Österreich. Dazu gehören unter anderem regelmäßige Reinigung und Desinfektion von Stallungen sowie strenge Quarantänemaßnahmen für neu eingeführte Tiere.
Zusammenfassend ist das aviäre infektiöse Laryngotracheitisvirus, Stamm Connecticut, ein lebendes Virus, das in der Geflügelindustrie zur Prävention von ILT eingesetzt wird. Obwohl in Österreich bisher keine größeren Ausbrüche dieser Krankheit verzeichnet wurden, ist es wichtig, weiterhin auf die Gesundheit der Tiere zu achten und präventive Maßnahmen wie Impfungen und Biosicherheitsmaßnahmen durchzuführen.