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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten AVIÄRES ENCEPHALOMYELITIS-VIRUS, LEBEND ()

Das aviäre Enzephalomyelitis-Virus (AEV) ist ein hochansteckendes Virus, das bei Geflügel, insbesondere bei Hühnern und Puten, schwere neurologische Erkrankungen verursacht. In diesem Text wird der Wirkstoff "aviäres Enzephalomyelitis-Virus, lebend" beschrieben, der in Impfstoffen zur Prävention dieser Krankheit verwendet wird.

Das AEV gehört zur Familie der Picornaviren und ist ein kleines RNA-Virus mit einer Größe von etwa 25-30 nm. Es gibt verschiedene Stämme des Virus, die sich in ihrer Virulenz unterscheiden können. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch den direkten Kontakt zwischen infizierten und gesunden Tieren sowie durch kontaminierte Gegenstände wie Futter oder Wasser.

Die Krankheit äußert sich in zwei Hauptformen: die enzephalitische Form und die myelitische Form. Die enzephalitische Form betrifft vor allem junge Küken im Alter von 1 bis 3 Wochen und äußert sich in neurologischen Symptomen wie Ataxie (Koordinationsstörungen), Tremor (Zittern) und Paralyse (Lähmung). Die myelitische Form tritt häufiger bei älteren Tieren auf und führt zu Entzündungen des Rückenmarks sowie zu Lähmungserscheinungen.

In Österreich ist die aviäre Enzephalomyelitis eine meldepflichtige Tierseuche. Statistiken über die Häufigkeit der Erkrankung sind jedoch begrenzt verfügbar. Es ist bekannt, dass die Krankheit weltweit verbreitet ist und insbesondere in Ländern mit intensiver Geflügelproduktion zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten führen kann.

Die Prävention der aviären Enzephalomyelitis erfolgt hauptsächlich durch Impfung. Der Wirkstoff "aviäres Enzephalomyelitis-Virus, lebend" bezieht sich auf einen lebenden, aber abgeschwächten Virusstamm, der als Impfstoff verwendet wird. Durch die Verwendung eines solchen abgeschwächten Virusstamms wird das Immunsystem des Tieres stimuliert, ohne dass es zu einer schweren Erkrankung kommt.

Die Impfung erfolgt in der Regel im Alter von 10 bis 18 Tagen und bietet einen langanhaltenden Schutz vor der Krankheit. Es ist wichtig zu beachten, dass die Impfung nur vorbeugend wirkt und bei bereits infizierten Tieren keine Heilung bewirkt. Daher ist es entscheidend, die Impfungen rechtzeitig durchzuführen und strenge Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten, um eine Ausbreitung des Virus innerhalb einer Geflügelpopulation zu verhindern.

Neben der Impfung sind auch andere präventive Maßnahmen von Bedeutung. Dazu gehören unter anderem die Quarantäne neuer Tiere vor ihrer Eingliederung in den Bestand sowie regelmäßige Reinigung und Desinfektion von Ställen und Gerätschaften. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass infizierte Tiere schnell identifiziert und isoliert werden, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern.

Zusammenfassend ist das aviäre Enzephalomyelitis-Virus ein bedeutender Erreger bei Geflügel, der zu schweren neurologischen Erkrankungen führen kann. Die Verwendung des Wirkstoffs "aviäres Enzephalomyelitis-Virus, lebend" in Impfstoffen trägt zur Prävention dieser Krankheit bei und hilft, die Gesundheit von Geflügelbeständen zu erhalten und wirtschaftliche Verluste in der Geflügelindustrie zu minimieren.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten AVIÄRES ENCEPHALOMYELITIS-VIRUS, LEBEND ()

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