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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten AMBROSIA ARTEMISIIFOLIA (ALLERG.)

Ambrosia artemisiifolia, auch bekannt als Beifuß-Ambrosie oder Beifußblättriges Traubenkraut, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Diese Pflanze stammt ursprünglich aus Nordamerika und hat sich in den letzten Jahrzehnten auch in Europa und speziell in Österreich verbreitet. In diesem Text wird der Wirkstoff Ambrosia artemisiifolia (Allerg.) beschrieben, der vor allem für seine allergenen Eigenschaften bekannt ist.

Die Beifuß-Ambrosie ist eine einjährige krautige Pflanze, die bis zu zwei Meter hoch wachsen kann. Sie besitzt gefiederte Blätter und unscheinbare grünliche Blüten. Die Pflanze blüht von Juli bis Oktober und produziert dabei große Mengen an Pollen. Dieser Pollen ist für viele Menschen allergieauslösend und kann bei Kontakt zu verschiedenen Symptomen führen.

Ambrosia artemisiifolia (Allerg.) ist ein Hauptbestandteil des Pollens dieser Pflanze. Der Wirkstoff besteht aus verschiedenen Proteinen, die bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen hervorrufen können. Zu den häufigsten Symptomen einer Allergie gegen Ambrosia artemisiifolia zählen Heuschnupfen, Asthma bronchiale, Hautausschläge sowie Bindehautentzündungen.

In Österreich wurde die Beifuß-Ambrosie erstmals in den 1990er Jahren nachgewiesen. Seitdem hat sich die Pflanze vor allem entlang von Verkehrswegen wie Autobahnen und Bahnstrecken sowie auf Brachflächen ausgebreitet. Laut einer Studie aus dem Jahr 2017 sind mittlerweile rund 1,5 Prozent der österreichischen Bevölkerung von einer Allergie gegen Ambrosia artemisiifolia betroffen. Diese Zahl könnte in den kommenden Jahren weiter ansteigen, da sich die Pflanze aufgrund des Klimawandels immer weiter ausbreitet.

Die Bekämpfung der Beifuß-Ambrosie ist in Österreich ein wichtiges Thema, um die Ausbreitung der Pflanze und damit das Auftreten von Allergien zu reduzieren. Dazu zählen Maßnahmen wie das Mähen oder Ausreißen der Pflanzen vor der Blütezeit sowie die Verwendung von Herbiziden. Allerdings ist eine vollständige Beseitigung der Beifuß-Ambrosie aufgrund ihrer hohen Anpassungsfähigkeit und Reproduktionsrate schwierig.

Für Personen, die bereits unter einer Allergie gegen Ambrosia artemisiifolia leiden, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Dazu gehören antiallergische Medikamente wie Antihistaminika und kortisonhaltige Präparate, die zur Linderung der Symptome eingesetzt werden können. In einigen Fällen kann auch eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) sinnvoll sein, bei der das Immunsystem schrittweise an den Wirkstoff gewöhnt wird.

Zusammenfassend ist Ambrosia artemisiifolia (Allerg.) ein Wirkstoff im Pollen des Beifußblättrigen Traubenkrauts, der bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen auslösen kann. In Österreich sind bereits rund 1,5 Prozent der Bevölkerung von einer solchen Allergie betroffen. Die Bekämpfung der Pflanze und die Behandlung von Allergien stehen daher im Fokus von Forschung und Praxis.

Um sich vor den allergenen Wirkungen von Ambrosia artemisiifolia zu schützen, sollten Betroffene während der Blütezeit den Kontakt mit der Pflanze vermeiden und sich über lokale Pollenflugvorhersagen informieren. Zudem ist es ratsam, bei Verdacht auf eine Allergie gegen diesen Wirkstoff einen Arzt oder Apotheker aufzusuchen, um eine geeignete Therapie zu besprechen.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten AMBROSIA ARTEMISIIFOLIA (ALLERG.)