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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten AVIÄRES RHINOTRACHEITISVIRUS (ART) ()

Das aviäre Rhinotracheitisvirus (ART) ist ein hochansteckendes Virus, das bei Geflügel, insbesondere bei Hühnern und Puten, schwere Atemwegserkrankungen verursacht. Diese Erkrankung ist in Österreich und weltweit von großer Bedeutung für die Geflügelindustrie, da sie zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten führt. In diesem Artikel wird der Wirkstoff ART näher beschrieben und auf seine Bedeutung für die österreichische Geflügelbranche eingegangen.

ART gehört zur Familie der Herpesviren und ist als Gallid-1-Herpesvirus 1 (GaHV-1) klassifiziert. Es handelt sich um ein doppelsträngiges DNA-Virus mit einer hohen Genomstabilität. Das Virus kann sich in verschiedenen Zelltypen vermehren, wobei Epithelzellen der oberen Atemwege das Hauptziel sind.

Die Infektion mit ART führt zu einer Erkrankung namens Infektiöse Laryngotracheitis (ILT), die durch klinische Symptome wie Niesen, Nasenausfluss, Husten und Atemnot gekennzeichnet ist. In schweren Fällen kann es auch zu Blutungen aus den Atemwegen kommen. Die Mortalitätsrate variiert je nach Schweregrad der Infektion und beträgt in einigen Fällen bis zu 70%.

In Österreich gibt es keine genauen Statistiken über die Prävalenz von ART-Infektionen oder ILT-Erkrankungen bei Geflügel. Allerdings ist bekannt, dass diese Erkrankung in vielen Ländern, einschließlich Österreich, ein bedeutendes Problem für die Geflügelindustrie darstellt. Die wirtschaftlichen Verluste entstehen durch verminderte Legeleistung, schlechte Futterverwertung und erhöhte Mortalität.

Die Übertragung von ART erfolgt hauptsächlich durch direkten Kontakt zwischen infizierten und anfälligen Vögeln sowie durch die Aufnahme von kontaminiertem Futter oder Wasser. Das Virus kann auch über größere Entfernungen durch die Luft verbreitet werden. Es ist sehr widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen und kann daher lange Zeit in der Umwelt überleben.

Die Diagnose von ART-Infektionen basiert auf klinischen Symptomen, serologischen Tests und Virusisolierung aus Proben der Atemwege. Die Behandlung ist symptomatisch und unterstützend, da es keine spezifische antivirale Therapie gibt. Antibiotika können zur Kontrolle sekundärer bakterieller Infektionen eingesetzt werden.

In Österreich gibt es verschiedene Maßnahmen zur Bekämpfung von ART-Infektionen bei Geflügel. Dazu gehören strenge Biosicherheitsmaßnahmen auf den Betrieben sowie die Impfung der Tiere mit Lebend- oder Totimpfstoffen. Die Impfung ist jedoch nicht immer erfolgreich, da das Virus mutieren kann und so dem Immunsystem entkommen kann.

Um die Ausbreitung des aviären Rhinotracheitisvirus zu verhindern, sind eine frühzeitige Erkennung der Infektion sowie eine konsequente Umsetzung von Hygienemaßnahmen und Impfprogrammen von entscheidender Bedeutung. Für die österreichische Geflügelindustrie ist es wichtig, das Bewusstsein für diese Erkrankung zu schärfen und die Zusammenarbeit zwischen Tierärzten, Landwirten und Behörden zu fördern, um die negativen Auswirkungen auf die Branche zu minimieren.

Zusammenfassend ist das aviäre Rhinotracheitisvirus ein bedeutendes Problem für die Geflügelindustrie in Österreich und weltweit. Die Bekämpfung der Infektion erfordert eine Kombination aus Biosicherheitsmaßnahmen, Impfungen und gezielten Therapieansätzen. Durch gemeinsame Anstrengungen können die Ausbreitung des Virus eingedämmt und die wirtschaftlichen Verluste reduziert werden.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten AVIÄRES RHINOTRACHEITISVIRUS (ART) ()

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